DIE DUNKLE SEITE – Mörderballaden: Eröffnungsshow mit Juliane Liebert, Bae Suah und Dirk Bernemann


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Eröffnung mit literarischer Spannung: Mörderballaden, Fiebertraum und Roman-Epos im Galeriehaus
Ein Abend für feinsinnige Leserinnen und Leser: Am 12. November 2025 eröffnet das Lesefest DIE DUNKLE SEITE in Hof mit einer hochkarätigen Lesung. Im Zentrum steht Juliane Lieberts brandneuer Gedichtband »mörderballaden«, flankiert von Bae Suahs poetischem Roman »Weiße Nacht« und Dirk Bernemanns pointiertem Prosawurf »Kalk«. In der Lesungs-Atmosphäre des Galeriehauses entfaltet sich ein literarisches Erlebnis, das Sprachkunst, Stilbewusstsein und Autor-Begegnung vereint.
Neue Lyrik, alter Stoff: True Crime in Versform
Wer Mordballaden für ein Genre der Vergangenheit hält, erlebt hier seine Gegenwart: Liebert transformiert die Tradition von Brechts Moritat bis zu Nick Caves »Murder Ballads« in eine heutige, präzise Verdichtung. Ihre Texte rhythmisieren Gewalt und Verletzlichkeit, loten Narrative von Tätern, Opfern und Zeugen aus und spiegeln die Schattenseiten des Begehrens. So entstehen Gedichte, die zwischen Moritat und Modernekritik pulsieren und die literarische Qualität von True Crime neu definieren.
Zwischen Tag und Traum: Bae Suahs »Weiße Nacht«
Bae Suahs Prosa arbeitet mit Perspektivwechseln, Verschiebungen der Zeitebenen und einer hypnotischen Stimme. »Weiße Nacht« führt durch ein Seoul, das als innerer Resonanzraum fungiert: Gespräche über Lyrik, Erinnerung, Fotografie, Liebe. Die Sprache changiert zwischen kühler Präzision und fiebriger Schwebe, ein flirrendes Fiebertraum-Gefüge, das das Sichtbare unterläuft und Wirklichkeit als poetische Möglichkeitsform verhandelt.
Ein Held wider Willen: Dirk Bernemanns »Kalk«
Bernemann erzählt vom Ich im Ausnahmezustand: ein Antiheld, der am Meer sein Selbstbewusstsein wiederfindet und zugleich in die Fallstricke männlicher Selbstentwürfe tappt. Die stilistische Handschrift: lakonisch, scharf, mit satirischem Gespür. So entsteht ein Roman zwischen Gesellschaftsstudie und Psychogramm, eine erzählerische Versuchsanordnung über Verantwortung, Schuld und Neuanfang.
Klangfarben der Nacht: Babe Tella
Musik als Gegenstimme: Harfe und Vokalschichten öffnen Räume zwischen Space Folk und Future Nostalgia. Der musikalische Kontrapunkt verschiebt die Wahrnehmung und lässt die Texte nachhallen – ein sinnliches Gesamtbild aus Wort, Stimme und Resonanz.
Stimmen der Leser
Die Reaktionen der Leser sind eindeutig: Lieberts Mörderballaden elektrisieren, Bae Suahs Prosa betört, Bernemanns Figuren bleiben im Kopf.
- Instagram: Eine Leserin schreibt: 'Kann es kaum erwarten, Juliane Liebert live zu erleben – diese Sprachkunst geht unter die Haut.'
- Facebook: Ein Literaturfan notiert: 'Weiße Nacht hat mich in einen poetischen Dämmerzustand versetzt – glasklar und traumverloren zugleich.'
Fazit
Drei markante Stimmen, ein Abend: lyrische Wucht, poetische Intensität, erzählerische Schärfe. Wer Sprachkunst in unmittelbarer Nähe erfahren will, erlebt hier ein konzentriertes Lesungserlebnis – mit Signiermomenten, Gesprächen und der seltenen Chance, Literatur in ihrer lebendigen Form zu hören.
Offizielle Kanäle von Juliane Liebert:
- Instagram: https://www.instagram.com/juliapetpetpet/
- Facebook: https://www.facebook.com/juliane.liebert/
- Website: https://www.suhrkamp.de/person/juliane-liebert-p-15654
- Verlag: https://www.suhrkamp.de
Quellen:
- Suhrkamp Verlag – Veranstaltung Bae Suah, Hof, 12.11.2025
- Suhrkamp Verlag – Juliane Liebert: mörderballaden
- Suhrkamp Verlag – Bae Suah: Weiße Nacht
- Thalia – Dirk Bernemann: Kalk
- Dirk Bernemann – Biografie
- hof-programm – Galeriehaus Hof, Adresse
- 11880 – Galeriehaus Hof, Kontakt und Öffnungszeiten
- Suhrkamp Verlag – Autorenseite Juliane Liebert
- Suhrkamp Verlag – Autorenseite Bae Suah










